Inside Post-merger Integration (1)

Today, I am starting a short series on post-merger integration best practice. Do not expect any new groundbreaking insights: PMI success depends on some core elements, many of them well known to the community, but re-iterating some of them may be helpful.

Who would have guessed: If you repeat a certain exercise, you will get better at it, both in terms of quality of execution and speed. This is valid in any area of life, including business. Surveys show that businesses which include anorganic growth (i.e. growth through acquisition) in their strategy tend to be more successful than businesses relying on organic growth only. At the same time, analysis shows that singular big deals rarely add shareholder value, but multiple smaller deals do. Why is that so?

Mostly, hands-on integration work is handled by middle management and their functional teams, even if the program is led by an external resource or a central department. This puts a significant strain on employees, and their day-to-day tasks. The integration effort going along with big deals (i.e. deals representing a large share of sales or market capitalization of the acquiring company) increases exponentially with size, leading to inward focus and potentially losing sight of customers, markets and business. Large integrations also tend to take longer – increasing risk even further.

Rule #1: Repeat acquirers have a higher chance of acquisition success

By their nature, large singular deals are not suited to be repeated frequently. The acquirer will have little chance to build sustainable internal capabilities for future acquisitions, based upon multiple post-merger integration experiences. The same applies to businesses not seeking the big deal, but acquiring on smaller scale, in an opportunistic approach: Such acquirers are best suited to seek external support for their post-merger integration process.

In the next article, I am going to review success factors applied by repeat buyers, so-called programmatic acquirers. Stay tuned.

CFOs Drive Success in Acquisitions

In M&A, CFOs shouldn’t only focus on financial due diligence and financing structures, but directly contribute to value creation, say EY consultants Juan Uro and Lukas Hoebarth in an article, published by the CFO Magazine.

When delegating important tasks in M&A, be sure the assignee got the right competencies

I could not agree more: My CFO-background has proven to be a true asset in my post-merger integration projects. Understanding synergy targets (and target setting), dependencies and cost of implementation, interfaces, as well as planning and controlling are indispensable competencies when managing a post-merger integration. My experience tells this goes well beyond project management skills.

The CFO’s contributions in deal value creation are regarded especially important in:

  • Articulating where and how synergies can be realized, in line with the deal thesis;
  • Identifying the true cost to achieve synergies;
  • Building synergy targets into multi-year strategic plans and budgets;
  • Assigning specific owners to each synergy goal and including synergy attainment in their individual annual performance measures; and
  • Driving management to define operational key performance indicators that measure synergies and serve as leading indicators.

To make a long story short: If such activities are delegated, they should not be delegated into Corporate Development or left to M&A’s exclusive attention. Rather, if handed over to someone else, it should be a person with the right background.

Transform While Transacting M&A Deals

While you are at it….

Take a peek at Deloitte’s recommendations regarding the opportunity for business transformation on occasion of a post-merger integration, published in the Wall Street Journal.

Any integration project comprises significant transformation elements in my experience – compare my contribution of December 9, 2020. Grabbing the opportunity to question the new (joint) organization’s business model, setup etc while you are at it anyhow seems a logical step.

Addressing transformation in integration planning can add additional value to your transaction.

Post-merger Integration: Wie wird aus 1+1 mehr als 2?

Die mit Akquisitionen verbundenen Ziele werden oft nicht erreicht. Dies kann vielfältige Ursachen haben.

Erfolgreiche Akquisitionen sind strategisch – selten opportunistisch – begründet. Zugang zu Märkten, zu Technologien oder auch Kostenreduktion/Skaleneffekte sind die meistgenannten Gründe für einen Zukauf. Trotz einer sorgsamen Zielauswahl erreichen viele Akquisiteure den geplanten Erfolg nicht. Im Folgenden erläutere ich die wesentlichen vier Gründe, die zu mangelndem Akquisitionserfolg führen.

1. Der Akquisitionsprozess wird auf Biegen und Brechen durchgezogen.
Das Ziel derer, die den Deal einfädeln, ist der erfolgreiche Abschluss. Dies gilt oft nicht nur für die Berater und beteiligten Banken, sondern auch für das Management des Akquisiteurs. Ein Abbruch des Vorhabens geht mit finanziellen Einbußen für die Berater einher, und auch das Management lässt sich gern für einen Abschluss feiern. Gründe, die für einen möglichen Abbruch des Prozesses sprechen, können aber durchaus erst im Verlauf der Verhandlungen bekannt werden: Der Preis für das Unternehmen ist im Verhältnis zu den erwarteten Synergieeffekten zu hoch; Bilanz- oder rechtliche Risiken, Schwächen in Personalstruktur oder der Technologie werden erst in der Due Diligence offensichtlich. In solchen Fällen wäre es besser, ein alternatives Ziel zu verfolgen. Programmatische Akquisiteure beobachten daher immer eine Auswahl potentieller Akquisitionsziele – da fällt es leichter, auch einmal „nein“ zu sagen.

2. Synergieeffekte werden überschätzt.
Oftmals werden die positiven Effekte einer Akquisition wohlwollend in die Kalkulation aufgenommen, während mögliche Aufwände herausgerechnet werden. In meiner Erfahrung ist es meistens sehr schwer bis unmöglich, die vorgezeichneten defensiven und offensiven Synergien aus einem Unternehmenszusammenschluss zu erreichen, weil die zugrundeliegenden Annahmen zu optimistisch ausgefallen sind. Der Base Case für die Akquisition sollte niemals die rosige Seite der Zukunft beleuchten, sondern ausreichende (also: großzügige) Risikoabschläge berücksichtigen. Papier ist geduldig – Anteilseigner und Kreditgeber sind es nicht. Mein Motto: Underpromise – overdeliver.

3. Der Aufwand für die Integration wird unterschätzt.
Eine Integration ist eine Mammutaufgabe – siehe dazu auch den Beitrag auf meiner Website „Nothing compares to what comes after you acquire the business“. Selten hält ein Unternehmen freie Ressourcen bereit, um eine Integration voran zu treiben. Und wenn es jemanden im Unternehmen gibt, der verfügbar wäre, ist diese Person auch tatsächlich geeignet, ein solches strategisches Projekt zu führen? „People’s availability is not a skill set“, sagte Stan Strnad in einem Beitrag auf LinkedIn. Dem kann ich nur beipflichten: Es braucht viel Erfahrung, Prozess-Know-how und (interne wie externe) Kommunikation, um eine Post-merger Integration erfolgreich zu gestalten. Nur große Unternehmen unterhalten eigene M&A-Abteilungen; die meisten anderen versuchen es mit Bordmitteln (und nehmen die begleitenden Risiken oft unbewusst in Kauf). Wer nicht über erfahrene PMI-Manager verfügt, sollte sich projektbezogen mit externen Ressourcen verstärken. Das kostet zwar – aber meistens weniger als eine gescheiterte Akquisition.

4. Der Zeitplan für die Integration passt nicht.
Erfolg bemisst sich nicht nur nach absoluter, sondern auch nach rechtzeitiger Zielerreichung. Integrationspläne verfolgen daher eine bestimmte Zeitschiene, in der die gewünschten Effekte erreicht werden sollen. In den meisten PMI-Projekten, zu denen ich gerufen wurde, lag die Organisation bereits weit hinter dem geplanten Projektfortschritt. Die Hauptgründe dafür liegen meistens im Fehlen einer Projektorganisation, darin, dass Fortschritte (oder mangelnde Fortschritte) nicht nachgehalten werden, es keine klare Governance gibt (Verantwortungszuordnung, Entscheidungsprozesse…), dem Projekt zu wenig Ressourcen zugeordnet werden, und vor allem keine Priorisierung vorgenommen wird.

Neben den erläuterten Faktoren gibt es noch eine Vielzahl anderer Einflüsse, die zu einem erfolgreichen Post-merger Integration Projekt beitragen, die ich aber hier nicht alle auflisten möchte. Dem interessierten Leser empfehle ich meine Rubrik „Beiträge/Contributions“, wo ich eine Reihe von Publikationen namhafter Berater/Beratungshäuser und eigene Vorschläge präsentiere.

Wer die Erfolgswahrscheinlichkeit seines Akquisitionsprojektes erhöhen will, sollte dem Integrationsprozess dringend Aufmerksamkeit schenken. Der Abschluss des Deals ist meistens nur die halbe Miete – falls überhaupt.

Diethard Engel ist als Interim Manager auf die Bereiche Business Transformation, Post-merger Integration / Carve-out und Executive Finance für produzierende Unternehmen spezialisiert.

Post-merger Integration: Richtige Organisation führt zum Erfolg

Wer in der Organisation hat die Zeit und die Kompetenz, ein strategisches PMI-Projekt zu organisieren und zu führen?

Von anderen lernen heißt, Fehler zu vermeiden. Ich verweise auf einen Beitrag meiner Kollegen von Beyond the Deal Consulting, die sich mit M&A genauso wie mit der nachgelagerten operativen Post-merger Integration gut auskennen:

BTD weist darauf hin, dass sich der Erfolg einer Akquisition erst mit der erfolgreichen Integration einstellt. Die richtige Organisation ist dabei einer der Schlüssel: Ein formelles Programm, die Auswahl der richtigen Ressourcen und der Leadership-Faktor sind Bausteine eines erfolgreichen PMI-Projekts.

Dies deckt sich mit meiner Erfahrung aus internationalen PMI Projekten, die ich als Integration Lead führen und umsetzen durfte. In den allermeisten Fällen fehlt den akquirierenden Unternehmen nicht nur die Erfahrung mit PMI-Projekten, sondern auch das Personal und die Zeit für Entwicklung und Umsetzung eines Integrationsplans. Ein externer PMI Manager hilft, die Ziele zu identifizieren, das Programm zu entwickeln und die Implementierung voran zu treiben.

Sicher: Im idealen Projektablauf ist die Planung der Integration ein integraler Bestandteil des (pre-deal) M&A-Prozesses. Trotzdem werde ich meistens erst in ein Projekt gerufen, wenn dem Management bewusst wird, dass die Akquisitionsziele nicht oder zumindest nicht rechtzeitig erreicht werden. Meine erste Aufgabe besteht in diesen Fällen darin, ein Projektteam und eine Projektorganisation zu etablieren, die Meilensteine zu identifizieren und einen (neuen) Zeitplan zu erstellen. Erst danach ist der Weg zur Umsetzung frei.

10 Tipps für Post-merger Success

Auch diejenigen, die M&A Deals suchen und abschließen, kennen die Herausforderungen, die eine Integration mit sich bringt. Schauen Sie doch einmal auf diese Liste von Benchmark International, die sich mit dem Thema beschäftigt. Der Autor schlägt 10 Kern-Maßnahmen vor, die in der Post-merger Integration umgesetzt werden sollten. Dass die notwendigen Ressourcen – sowohl kompetenz- wie auch kapazitätsmäßig – oft fehlen, sagt er dabei nicht.

Einschlägige Studien belegen, dass ein durchdachtes PMI-Konzept die Chancen der Zielerreichung aus der Akquisition erhöht. Das Bereitstellen der notwendigen Ressourcen – intern oder extern – bildet einen integralen Bestandteil der Integrationsstrategie.

Ich stehe mit meiner PMI-Erfahrung bereit, Sie in Ihrem Integrationsprozess zu unterstützen.

Operative Post-merger Integration Process

One of my (potential) clients has asked me what my concept was to tackle an operative post-merger integration project. I have pulled together a slide describing my approach – see below – and thought I’d share this with the community.

Diethard Engel Management & Consulting Services: General Approach to a PMI Project

Now, many of you may say this was the wrong sequence, and integration objectives should be prepared in the acquisition phase (i.e. pre-deal) already, synergy projects defined etc.. I do not disagree with you.

However, real life is different, and many acquisition and integration projects do not go by the book. And yet, the post-merger integration manager got to come up with a process that makes the best from the situation. In fact, my experience tells me that in most cases I get called after management has already realized they don’t have a process, their process is not going to work, or is delayed already before it started.

I implement the C-level agenda.

Key PMI Success Factors: Strong Project Governance and Speed of Integration

Many M&A projects prove to be unsuccessful in hindsight, and fail to achieve ROI targets. Surveys and scientific studies rate the percentage of unsuccessful acquisitions anywhere between 50 and 80%.

PwC have surveyed 260 deals of various sizes across different industries, and found that those deal makers who

  1. implemented a strong project governance (93%),

    and

  2. completed the PMI project in the defined time frame (71%),

were the the most likely ones to reach their synergy and ROI targets.

In the group of unsuccessful projects, insufficient or wrong qualification of internal resources has been identified as the top PMI issue (75% of the respondents).

This is yet another indicator that structured PMI expert management will increase the odds for making an acquisition value-added. In many cases, deal success will easily compensate the cost of hiring an external PMI manager.

There’s one problem remaining: Many businesses overestimate their capabilities of getting the job done. Their shareholders pay for it.

Read the full report here:
https://www.pwc.de/de/deals/success-factors-in-post-merger-integration.pdf

#interim #PMI #Post-merger Integration

Published on LinkedIn

„Nothing compares to what comes after you acquire the business“

Die Headline ist ein Zitat von Christopher Kummer, Präsident des Institute of Mergers, Acquisitions and Alliances (IMAA), aus einem Artikel im Financial Management Magazine (FM).

In dem Artikel wird die Wichtigkeit des PMI-Prozesses in Hinblick auf den Erfolg der Akquisition dargestellt. Die wesentlichen genannten Schritte umfassen:

  • Grund der Akquisition: Das strategische Akquisitionsziel sollte auch im Mittelpunkt der Integration stehen
  • Identifizieren von Umsatzsynergien: Möglicherweise lassen sich über Umsatzsynergien größere Beiträge erzielen als über direkte Kostenreduktionen
  • Was wurde „nebensächlich“ erworben: Möglicherweise gehören zu dem Deal bestimmte Assets, die nicht im Fokus standen. Wenn diese nicht benötigt werden, so sollten zeitnah Entscheidungen getroffen werden, wie mit ihnen umgegangen werden soll.
  • 100-Day Integration Plan: Um Chaos und Unsicherheit nach der Akquisition zu vermeiden, sollte ein Plan bereit stehen, aus dem hervor geht, wie die kritische Phase nach Day 1 gestaltet wird.
  • Integrationsteam: Das Team, das die operativen Aspekte der Integration umsetzt, sollte frühzeitig benannt werden.
  • Verkauf bestimmter Unternehmensteile: Passen Teile des erworbenen Unternehmens nicht in das Geschäftsmodell oder die Kernkompetenzen, so sollte ein Weiterverkauf vorbereitet werden.
  • Geschwindigkeit: Ein erfolgreicher PMI-Prozess läuft geplant und schnell ab. Insbesondere die Beschäftigten (beider Seiten) verlieren das Vertrauen, wenn der Prozess unklar ist oder zu lange dauert.

Ich darf noch zwei Aspekte aus eigener Praxis ergänzen:

  • Das benannte Integrationsteam muss über ausreichend fachliche Kompetenz und Zeit verfügen, um die Integrationsaufgabe wahrnehmen zu können.
  • Stakeholder Management: Übergeordnete Instanzen müssen regelmäßig über Integrationsfortschritt, Erfolge und Risiken informiert werden.

PMI ist ein planbarer Prozess, dessen Erfolgswahrscheinlichkeit wesentlich durch die Qualität der Planung und der verfügbaren Ressourcen bestimmt ist. Gescheiterte PMI-Prozesse bergen große finanzielle Risiken. Ein externer PMI Manager kann sich schnell bezahlt machen.

M&A Strategie: McKinsey zum Thema „Programmatic M&A“

McKinsey hat eine neue Untersuchung veröffentlicht, nach der Unternehmen, die regelmäßig (kleinere) gezielte Akquisitionen durchführen, ihre Peers in Bezug auf Shareholder-Value-Creation schlagen.

Die Studie bestätigt, dass neben Strategie-orientierter Ziel-Identifikation die rechtzeitige Planung der Post-merger Integration einen wesentlichen Erfolgsfaktor darstellt. Rechtzeitige Festlegung der Integrationsstrategie und Einbindung des Integrationsteams sind Erfolgstreiber.

Ich unterstütze Unternehmen darin, die richtige Integrationsstrategie zu finden und erfolgreich umzusetzen.