Die eierlegende Wollmilchsau der Transformation

Spoiler: Sie existiert nicht.

Vor kurzem bekam ich eine Anfrage:

„Wir brauchen jemanden für die Planung und Durchführung eines Carve-outs, der gleichzeitig auch die CFO-Rolle übernimmt, die Abschlüsse nach HGB und IFRS erstellt, die Liquidität plant und das Stakeholder Management führt.“

Klingt nach einem soliden Konzept – wenn man Märchen mag.

Prima, wenn die Erkenntnis gereift ist, dass man „es alleine nicht schafft“. Aber hier ist der Punkt: Ein Transformation Program Director oder Chief Transformation Officer (CTrO) ist kein Super-CFO mit Nebenjob im Change Management.
Seine Aufgabe ist nicht, Belege zu buchen oder Monatsabschlüsse zu erstellen.
Er sorgt dafür, dass ein Once-in-a-Decade-Projekt gelingt – mit Struktur, Governance und Fokus.

👉 Der CTrO schafft Kapazität, Klarheit und Geschwindigkeit – damit das Management den Kopf frei hat für Entscheidungen.
👉 Das Tagesgeschäft gehört in die Hände erfahrener Finance- und Operations-Manager – sie sichern Kontinuität und Datenintegrität.
👉 Nur gemeinsam funktioniert es: Der CFO hält den Laden am Laufen, der CTrO baut das neue Haus.

Wer versucht, beides gleichzeitig zu tun, verliert den Überblick – und am Ende auch das Momentum.

Was tun?

  • Klare Rollen definieren: Wer führt das Business, wer führt die Veränderung?
  • Governance aufsetzen, die Entlastung ermöglicht – nicht zusätzliche Komplexität.
  • Transformation als eigenes Projekt mit klaren Verantwortlichkeiten behandeln – nicht als „Nebenaufgabe“.

💬 Kommt Ihnen das bekannt vor?
Wenn Ihre Organisation versucht, Transformation nebenbei zu stemmen, sollten wir sprechen. Ich helfe Führungsteams, Kapazität, Fokus und Umsetzungssicherheit in anspruchsvollen Veränderungsvorhaben zu schaffen.